19.10.2023

Pilzwind

Der Pilzwind - ein meteorologisches Phänomen

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da. Er bringt uns Wind, hei hussassa! So heißt es in einem bekannten Kinderlied. Aber bei genügender Feuchtigkeit lässt er auch Pilze sprießen und erfreut damit so manches Sammlerherz. Aber wusstet Ihr, dass Pilze auch ein meteorologisches Phänomen auslösen und damit das Wetter beeinflussen können? Der sogenannte PILZWIND. Die Pilzsporen werden zum Teil durch den Wind hoch aufgetrieben und helfen bei der Wolkenbildung als Kondensationskerne und regnen somit wieder ab auf die Erde. Damit aber dieses Phänomen stattfinden kann, und die Pilzsporen nicht nur einfach zu Boden fallen, müssen die Sporen hochgetragen werden. Deshalb erzeugen die Pilze ihren eigenen AUFWIND. Die Graphik soll diesen Vorgang etwas bildlich darstellen. Neben den Sporen geben die Pilze auch Feuchtigkeit ab. Das führt dazu, dass die feuchte Luft nach unten sinkt, zur Seite driftet und damit in wärmere Luftschichten gerät. Dabei entsteht Wasserdampf der aufsteigt. Der aufsteigende Wasserdampf wiederum nimmt die Sporen mit nach oben. Allerdings können die Sporen nur bis zu einer maximalen Höhe von 10 cm getragen werden, haben aber dort die große Chance vom Herbstwind weiter getragen zu werden und damit diesen Herbst-Kreislauf aufrecht zu erhalten.