Bereits seit einiger Zeit füttern wir an verschiedenen Stellen ganzjährig unsere heimsichen Vögel. Wir dokumentieren alle Beiobachtungen rund um die Futterstellen so gut es geht bei NABU-naturgucker.de. Kürzlich haben wir erste Ergebnisse aus diesen Daten beim NABU-naturgucker-Kongress in Göttingen vorgestellt. Hier findet Ihr unseren Poster-Beitrag.
Sechs Jahre lang haben wir Blaumeisen, die in der Wintersaison in den NIstkästen des Entdeckerturms schliefen beobachtet und studiert. Nun haben wir unsere Ergebnisse in der Wissenschaftszeitschrift "Journal of Ornithology" veröffentlicht. Unsere Ergbenisse zeigen, dass die Blaumeisen einen den natürlichen Rhythmus der Natur angepassten Schlaf.Wach-Rhythmus aufweisen und sich im Wesentlichen vom Licht beeinflussen lassen. Im Winter schlafen Blaumeisen bis zu 14 Stunden und gehen ca. 15 Minuten nach Sonnenuntergang "zu Bett". Sie stehen eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang auf und bereiten den Tag vor. Wenn es in der Nacht zu warm ist, wachen die kleinen Meisen häufiger auf und wenn der Tag zu regnerisch ist, kommt die Blaumeise lieber ein paar Minuten eher in den kuscheligen Nistkasten.
Die ganze Arbeit finden Sie hier: Journal of Ornithology
Selbst in den Medien machte er die Runde ... der lila Teich bei Sibbesse im Landkreis Hildesheim.
Wir haben den Teich für Sie untersucht. Die Ergebnisse und weitere Infos zu diesem spannenden Phänomen finden Sie hier:
https://www.naturwerke.net/?beitrag=2164
Diese Bakterien kommen auch in anderen Teichen vor so z. B. auch in Alfeld im Park. Wer ein wenig mehr über die Teiche in den Alfelder Anlagen erfahren möchte, findet hier interessante, wenn auch nicht perfekte, Ausführungen dazu:
Wir werden versuchen Nistkästen in Langenholzen und Umgebung im April und Mai auf Besatz zu untersuchen. Dabei werden wir nicht wie üblich die Nistkästen öfnnen, sondern lediglich eine Wärmebildfoto des Nistkastens machen und versuchen anhand der Temperatur zu sagen, ob der Nistkasten besetzt ist oder nicht. Zunächst werden wir dies experimentell an den Nistkästen am Entdeckerturm testen und hier über unsere Ergebnisse berichten. Seien Sie gespannt.
[Inhalt folgt]
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Seit Anfang April 2023 wird der Entdeckerturm zusätzlich zu den bereits seit langem installierten Kameras auch akustisch überwacht. Ein sog. Portable Universe Codec (PUC) analysiert mit Hilfe von KI stetig und völlig automatisch die Vogelstimmen rund um den Entdeckerturm. Die KI-Analyse läuft noch nicht fehlerfrei, lernt aber auch dazu. So werden sich mit menschlicher Hilfe die Analysen stetig verbessern. Jeder kann dazu beitragen und die Gesangschnipsel als "korrekt" oder "weniger korrekt" markieren. Ferner sind die Beobachtungen vom Entdeckerturm natürlich öffentlich unter: https://app.birdweather.com/stations/3632 einsehbar. Viel Spaß beim Erforschen der Vogelwelt und um den Entdeckerturm.
Auf dem NABU|naturgucker Kongress stellte das Entdeckerteam erste Ergebnisse der akutischen Überwachung vor. Die Auswertung ergab spannende Einblicke in die Vogelwelt rund um den Turm.
Im Sommer 2024 besuchte uns Frau Enkhardt von der Alfelder Zeitung und machte sich selbst ein Bild von der KI und wie Sie funktioniert. Sie durfte als erste die neue Installtion der Liveschalte testen. Nun sind Sie dran....Scannen Sie den QR-Code am Vogelhäuschen und schauen Sie wer zuletzt am Turm gesungen hat.
Doch auch wenn Sie gerade nicht am Entdeckerturm sind, haben Sie die Möglichkeit zu schauen, wer dort gerade gesungen hat.
Wahnsinn.....im Fachmagazin Science ist eine erste Studie mit Daten vieler Tausender PUCs - so auch mit den Daten des Entdeckerturms - entstanden. Die Autoren analysierten mehr als 60 Millionen Detektionen von 583 Vogelarten auf der ganzen Welt (im Wesentlichen Nord-Amerika, Westeuropa und Australien). Sie untersuchten dabei wie sich Lichtverschmutzung auf den Vogelgesang auswirkt und fanden, dass starke Lichtverschmutzung manche Vogelarten bis zu 50 Minuten länger am Tag singen lässt. Besonders betroffen waren Vogelarten mit großen Augen und zur Brutzeit. Bei uns im Europa war die Amsel (Turdus merula) am stärksten betroffen. Die Lichtverschmutzung wirkte sich auf die Amsel am stärksten Ende Januar aus. Welche Folgen das verlängerte Singen für die Vögel hat ist noch unklar.